
Die MS entsteht im Darm
Der Beginn einer ganzheitlichen Therapie und der erstmalige Weg in die richtige Richtung
Alle zwei Wochen spritzen, alle zwei Wochen Schmerzen und grippeähnliche Symptome, bis zu drei Tage danach komische Launen, Hautausschläge, Rötungen und Schmerzen an der Injektionsstelle..
All das wollte sich mein Freund nicht länger ansehen und zudem nicht akzeptieren, dass diese Krankheit unheilbar ist und ich mein Leben so verbringen muss.
Also begab er sich auf die Suche nach Hilfe und hat ganz einfach “Ist MS heilbar” in die Google Suche eingegeben.
Und da wir uns zu dieser Zeit in der Schweiz befanden, stieß er tatsächlich direkt bei den ersten Ergebnissen auf die spannende Seite des Schweizers Marc Scheibenstock und seine Praxis MyRepose.
Seine Frau erkrankte im Jahr 2000 selbst an MS und ihm ging es wie meinem Freund jetzt. Seine Frau litt stark unter den Spritzen und musste diese absetzen. Da die Medizin damals noch nicht so weit war, konnte man ihr noch keine andere Therapie anbieten. Sie standen also alleine da, mit einer Krankheit, die so angsteinflößend sein kann.
Er wollte nicht einfach akzeptieren, erst recht nicht nur zusehen, wie es ihr immer schlechter geht und so suchte er nach Lösungen. Forschte so lange, bis er verstand, wie die MS entstehen kann.
Er geht mit seiner Therapie an die Ursache der Krankheit und bekämpft nicht nur seine Symptome. Seine Frau ist somit seit über 20 Jahren schubfrei, sie hat also keine Entzündungsherde mehr und lebt ohne MS-Medikamente.
Er hat also einen riesigen Liebesbeweis für seine Frau und Hilfe für so viele MS-Patienten geschaffen, dass ich einfach nur unfassbar dankbar bin und enorm viel Respekt vor dieser Leistung habe.
Zu erschöpft, um selbst nach Lösungen und Hilfe zu suchen
Ich selbst war einfach zu müde nach Hilfe zu suchen. Müde von neuen super tollen Tipps, die mir am Ende irgendwie doch nicht helfen. Müde von den ganzen Arztbesuchen, von denen ich ohnehin nur traurig und frustriert nach Hause ging. Darauf hatte ich einfach keine Lust mehr.
Doch als ich die ersten paar Worte der Website las, kamen mir direkt die Tränen und ich fühlte mich so, als würde endlich jemand wirklich verstehen, was mich quält:
“Wenn man verstanden hat, dass der Körper sich gar nicht selber zerstören will, sondern instinktiv das Richtige tut, dann kann man seinen Körper aktiv unterstützen.”
Marc Scheibenstock
Meine dauernde Frage der körpereigenen Selbstzerstörung und warum das einfach nicht aufhört, hatte er direkt aufgegriffen. Scheinbar wusste er eine logische Erklärung für das Ganze. Und das machte mich neugierig.
Anschließend kontaktierten wir ihn, mit der Bitte um einen Termin. Es war Sommer und es war erst im Dezember wieder etwas frei. Mist!
Ein paar Tage später kam dann eine Einladung zum “MS Sommerfest” bei ihm Zuhause. Er wollte einfach, dass wir nicht ewig auf einen Termin warten müssen und am Ende doch wieder den Mut verlieren. Er wollte uns mithilfe der anderen Patienten zeigen, dass es wirklich Heilung geben kann.
Außerdem sollten wir “Neulinge” in Kontakt mit den aktuellen Patienten treten und vor allem mit denen, die die Therapie bereits erfolgreich beendet und die MS stoppen konnten. Uns mit ihnen austauschen und sehen, dass das alles kein Humbug ist, sondern fast schon unfassbare Realität, die einem Hoffnung macht.
Der Weg in die richtige Richtung beginnt..
Wir waren eine der ersten Gäste, die bei Marc eintrafen und natürlich etwas nervös und enorm gespannt, was dieser Nachmittag wohl bringen mag.
Werde ich wieder enttäuscht und traurig nach Hause gehen müssen?
Diese Frage schwebte mir auf dem Weg nach St. Gallen ständig im Kopf herum. Was wird mich heute erwarten? Irgendwie konnte ich nicht so wirklich an eine positive Erfahrung glauben. Zu oft hat mich meine Euphorie vor einem Arztbesuch noch entmutigter zurückgelassen.
Der Garten war wunderbar hergerichtet, der Grill stand bereit, es gab leckere Apperitifs und Snacks zur Begrüßung. Jeder erhielt ein Namensschild in unterschiedlichen Farben.
Die Begleiter erhielten Schwarz, Therapie-Neulinge Rot. Diejenigen, die akut in der Therapie waren Blau. Und zu guter Letzt die Grünen, die die MS stoppen konnten. Das erleichterte den Einstieg in die Unterhaltungen. Man wusste direkt, ob die Person auch an MS betroffen ist oder ob es sich um die Begleitung handelte.
Wir wurden sehr offen und interessiert empfangen. Die Wenigstens kannten sich untereinander und doch kam es zu regen Unterhaltungen, denn schließlich waren alle waren sehr neugierig.
In den Unterhaltungen ging es oftmals um sehr intime und detaillierte Erzählungen. Meine Beobachtung ist, dass Menschen, die das ähnliche Schicksal einer Erkrankung teilen, direkt sehr offen untereinander sind und sich auf eine Art vertrauen und sehr respektvoll miteinander umgehen. Man weiß, oder kann sich vorstellen, dass das Gegenüber auch schon einiges durchgemacht hat. Auch, wenn man es demjenigen – wie so oft – nicht ansieht.
Marc klärte mich über den Ansatz der Therapie auf und berichtete von dem sogenannten “Leaky Gut” – dem durchlässigen Darm.
Klingt schon so, als würde da irgendwas nicht stimmen.
Kurz gesagt bedeutet dies, dass die Barrierefunktion der Dünndarm-Schleimhaut gestört ist. Deshalb können Bakterien und Toxine aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen und dort eine andauernde, stille Entzündung auslösen.
Na das klingt ja prima.. und unter diesem Syndrom leiden also alle MS-Patienten.
Laut Schulmedizin wissen wir ja, dass MS nicht heilbar ist, weil eben noch nicht die Ursache der Krankheit gefunden wurde. Falsch gedacht.
Die Alternativmedizin weiß bereits mehr als die Schulmedizin:
Die MS wird im Darm ausgelöst.
Auch das Institut für Medizinische Diagnostik Berlin-Potsdam GbR hat einen spannenden Beitrag dazu.
Das klingt anfangs vielleicht etwas verwirrend aber am Ende ist es doch ziemlich logisch:
Das menschliche Immunsystem wird zu 80% im Darm gesteuert.
Spätestens seit “Darm mit Charme” (Giulia Enders) für die meisten wahrscheinlich nichts Neues mehr. Dennoch wird aus meiner Sicht noch viel zu wenig dafür getan, Menschen ganzheitlich – nämlich im Blick auf ihren Darm (!) – zu heilen. Eine riesige Schande.
Mir wurde an diesem Tag schlagartig klar, dass auch ich darunter leiden muss und die “guten Bakterien” und Vitamine, die mir schon so oft empfohlen wurden und die ich brav eingenommen habe, gar nicht ankommen können. Die Vitamine kommen zwar im Blut an, werden aber zum Teil von den Bakterien und Toxinen zerstört.
Endlich wieder das Gefühl der Hoffnung
So viel Hoffnung, wie ich aus diesem Tag und den Gesprächen schöpfen konnte, habe ich selten erfahren. Wenn ich wirklich ehrlich bin, noch nie… Bei normalen Arztbesuchen fühlt man sich doch irgendwie immer nur wie eine Nummer unter vielen und oftmals wird man nicht mal richtig ernst genommen. Hier war das anders.
Auf dem Heimweg war ich einfach nur selig und dankbar, dass die Freudentränen nur so über mein Gesicht kullerten.
Dankbar für meinen Freund, der einfach nicht akzeptieren wollte und weiter nach Lösungen gesucht hat. An einem Punkt, an dem ich selbst keine Kraft mehr dazu hatte und dies nach all den etlichen Arztbesuchen einfach nicht mehr konnte.
Dankbar, obwohl ich noch nicht mal mit der Therapie begonnen habe und noch ein Weg vor mir liegt. Aber diesmal ein Weg, auf den ich positiv und voller Mut blicken kann. Voller Hoffnung, dass es mir besser gehen wird. Dass die “Medikamente” die ich einnehme, meinem Körper nicht schaden sondern auf natürlichem Weg heilen werden.
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Liebe Sophia vielen Dank für „hugoventure.com“.
Es ist spannend zu lesen, wie Du mit deiner Krankheit umgehst und wie du sie versucht zu meistern. Auch, dass du schon vieles probiert hast und trotzdem nicht aufgibst weiter zu suchen. Ich hoffe, dass das viele anderen Autoimmunerkranken Mut gibt, nach deiner Geschichte, um weiter zu kämpfen und weiter zu suchen bis eine passende Lösung gefunden wird. Aufgeben ist keine Option.
Ich wünsche dir ganz viel Hoffnung und Mut deine Krankheit/en in den Griff zu bekommen. Ich werde alles daran setzen, dich zu unterstützen. Bis Bald. Marc